Über das Buch

Der zweitjüngste Sohn einer kinderreichen katholischen Lehrerfamilie in Derry bekam schon früh die Diskriminierung der Katholiken zu spüren, die in den 60er Jahren zur Bildung einer starken Bürgerrechtsbewegung führte. Auch in den deutschen Nachrichten gab es damals immer wieder Berichte mit Bildern von Bürgerrechtsmarschierern, Polizeiknüppeln und Panzern. Doch nur wenigen deutschen Zuschauern gelang es, sich ein Bild der Zusammenhänge zu verschaffen. Viele glaubten, es handele sich um einen Glaubenskrieg zwischen Protestanten und Katholiken und wunderten sich, wie im aufgeklärten Westen so etwas möglich sein konnte.

Hier liegt nun der authentische Bericht eines ursprünglich unbeteiligten, später aber radikalisierten Zeitzeugen und Mittäters vor, der die Hintergründe aus eigenem Erleben schildert. In den langen Jahren seiner späteren Haft rechnete O'Doherty schließlich schonungslos mit sich selbst ab und wandte sich der aktiven Reue zu. Als das Buch 1989 zuerst erschien, war es sofort ein Bestseller. Dem deutschen Buchmarkt blieb es allerdings lange verborgen. Nun kann man O'Dohertys Autobiographie endlich auch bei uns erhalten und aus erster Hand erfahren, wie ein entsetzter Jugendlicher das Blutvergießen des Bloody Sunday 1972 miterlebte und welche Folgen es für ihn hatte.


Bilder von Derry

Bilder von Derry: Stadtteil Bogside / Zwei Wandgemälde / Mahnmal in der Bogside (Fotos: Mark A. Wilson, Kryptonit, Wikimedia Commons, Alan Mc)

Mittwoch, 7. August 2013

Unterkunft in Derry/Londonderry

Vorbemerkung: Wer nach Nordirland fährt, braucht britische Pfund! Im Gegensatz zur Republik Irland gehört Nordirland nicht zur Euro-Zone. 
Ich hätte da einen besonderen Tipp, ...
in welcher Unterkunft ich selber höchst zufrieden war. Natürlich gibt es Hotels verschiedener Qualitätsstufen. Reiseführer empfehlen welche, und natürlich findet man sie auch online, unter anderem zum Beispiel hier: http://www.tripadvisor.de/Hotels-g186482-Derry_County_Londonderry_Northern_Ireland-Hotels.html

Wer allerdings eine der Jugendherbergen bevorzugt, findet zum Beispiel diese „Independent Hostel“, links:

Ich selber war allerdings im „Merchant’s House“. Es ist ein „B&B“ mitten in Derry, – aber was für eins! 1867 gebaut, war es früher der Wohnsitz wohlhabender Bürger. Joan und Peter Pyne haben es in ziemlich heruntergekommenem Zustand gekauft und mit viel Hingabe so liebevoll renoviert, dass man glaubt, in eine andere Welt zu kommen, sobald man das Haus betritt. (Aber keine Bange: Küche, Duschen und Toiletten sind modern.) Hier wird der Gast zum König, der ein königliches Frühstück einnimmt und dann im Gäste-Salon Pläne für einen interessanten Tag in Derry macht. Interessiert? Die Pynes haben noch weitere Unterkünfte renoviert (auch eine mit Selbstverpflegung), wie man auf ihrer Website sehen kann: http://www.thesaddlershouse.com/


 Hier nun meine Bilder vom Merchant's House (man kann sich ja mal was gönnen...)


Die georgianische Eingangstür, ein paar Stufen führen hinauf.










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 Klavier auf dem ersten Treppenabsatz mit Blick hinaus auf eine niedliche Terrasse





















Der "sitting-room" für Gäste; , darin ein Bücherregal (hier gerade nicht zu sehen) mit Büchern über Derry und Reiseführern








 Frühstücksraum; die warmen Frühstücksteile bestellt man sich. Sie werden für jeden einzelnen Gast  frisch zubereitet.
 Blick in eins der Zimmer, wird gerade mit neuer Wäsche bezogen.
 Und natürlich gibt es Blumen an den Fenstern...

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